Nov. 16, 2021
Kryptowährungen sind in Zeiten von Negativzinsen, coronabedingten Finanzmarktschwankungen und global fortschreitender Digitalisierung ein viel diskutiertes Thema in Deutschland. Für viele stellt sich dabei zunächst einmal die Frage, wer oder was sind Kryptowährungen überhaupt? Mit u.a. dieser Frage hat sich das Monheimer Institut im Oktober 2021 in einer bundesweiten Onlinebefragung (500 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren) beschäftigt.
Zu sparen bzw. die richtige Geldanlage zu finden, ist für viele Deutsche ein großes Thema, das aus gesellschaftlichen und politischen Diskussionen der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte nicht mehr wegzudenken ist. Während man 'früher' noch bequem ca. 2 bis5 % Zinsen auf Sparbüchern und/oder Tagesgeldkonten bekam, wird konservatives Sparen heutzutage eher 'bestraft' mit Negativzinsen, die einige Banken verlangen, u.a. bedingt durch die stetige Leitzins-Reduktion der europäischen Zentralbank.
In diesem Dunstkreis tauchte in den vergangenen Jahren ein alternatives Finanz-/Investprodukt auf, das zu Beginn meistens belächelt wurde: die Kryptowährungen. Generell haben ca. 3 von 4 Deutschen schon etwas von dieser Anlageform gehört, wobei Jüngere und Männer generell eine größere Affinität zu diesem Thema zeigen. Etwas mehr als jeder Zehnte gab zudem an, Kryptowährungen zu besitzen bzw. schon besessen zu haben. Auch hier ist es wie bei vielen anderen digitalgeprägten Trends, je älter, desto weniger Erfahrungen mit der Materie Kryptowährungen.
Die mit Abstand bekannteste und am häufigsten genutzte virtuelle Währung ist Bitcoin, die seit mittlerweile 2009 angeboten wird. Darüber hinaus wurden häufig noch Ethereum und Dogecoin genannt, letztere basiert auf einer japanischen Hunderasse, die seit langem ein Internetphänomen ('Meme') ist.
Krypto-Besitzer geben mehrheitlich an, durch Freunde oder Bekannte und das Internet auf das Thema aufmerksam geworden zu sein. Zu den am häufigsten genannten Kaufgründen zählt das Streben nach hohen Renditen/Gewinnen, Spaß und Nervenkitzel, aber auch das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Bewegung bzw. einem Trend.
Für aktuelle Non-User dieser Angebote stellen v.a. das Verlustrisiko durch schwankende Kurse und die generelle Unsicherheit gegenüber digitalen Finanzprodukten Abschluss- bzw. Kaufbarrieren dar. Ein Blick in andere Länder zeigt, dass man dort offener bzw. aufgeschlossener gegenüber Bitcoin und Co. Ist. In den USA ist es z.B. nicht unüblich, dass Spitzensportler sich einen Teil ihres Gehaltes in Kryptowährungen auszahlen lassen.
In Deutschland wird es aus unserer Sicht noch eine Weile dauern, bis Kryptowährungen als Anlageform ähnlich etabliert sind, wie z.B. Gold oder Aktienfonds.
Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Herrn Marco Kewe (Tel.: 02173 9537583, Email: m.kewe@monheimerinstitut.com).
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