März 08, 2018
Die Olympischen Winterspiele in PyeongChang sind gerade mit einem Rekordergebnis für die deutschen Athletinnen und Athleten zu Ende gegangen, Fußball-Bundesliga und Champions League starten in die heiße Phase der Saison und nahezu jeder blickt euphorisch einer möglichen Titelverteidigung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Sommer bei der WM in Russland entgegen.
Wir haben im Februar in einer bundesweiten Onlinebefragung 1000 sportbegeisterte Deutsche zum aktuellen Status quo befragt und auch einen Ausblick in die nahe Zukunft der nächsten 5 Jahre gewagt. Generell herrscht eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot an Sportübertragungen vor, das einem die öffentlich-rechtlichen und die privaten Free-TV-Sender aktuell bieten. Beim Pay-TV-Sender SKY sind aktuell 3 von 4 Abonnenten in unserer Stichprobe unzufrieden, da nicht mehr alle Spiele der Fußball-Bundesliga zu sehen sind und der monatliche Preis trotzdem unverändert ist.
Ähnlich wie beim klassischen Fernsehgeschäft der Serien, Filme und Dokumentationen gibt es auch im Sportbereich digitale Streaminganbieter, die in den nächsten Jahren kräftig mitmischen möchten, wenn es um die Vergabe der Sportrechte geht. Das Schwergewicht unter ihnen ist DAZN, 8 % unserer Befragten haben bereits konkrete Nutzungserfahrungen mit diesem Dienst.
DAZN zeigt sich u.a. dafür verantwortlich, dass die Champions League-Spiele ab der kommenden Saison nicht mehr im Free-TV zu sehen sind, sondern ausschließlich bei SKY und eben DAZN. Ebenfalls wurde bereits angekündigt, in Zukunft auch bei den 'großen Fleischtöpfen' Fußball-Bundesliga und Formel 1 durchaus mitbieten zu wollen.
Ca. 2 von 3 Sportfans können sich durchaus vorstellen, diesen Sport-Streamingdienst in Zukunft zu nutzen, vor allem bedingt durch positive Erfahrungen mit Portalen wie Netflix oder Amazon Prime. Auch der aktuelle monatliche Preis von € 9,99 ist für viele durchaus ansprechend. Unter den Abschlussbereiten zeigt sich dabei ein hoher Anteil an Personen mit urbaner bzw. suburbaner Wohnsituation, Sportfans aus ländlichen Regionen befürchten, dass ihre Internetverbindung für einen solchen Dienst nicht ausreichend ist.
Hinsichtlich der Empfangs-, Bild und Tonqualität ist man derzeit noch sehr skeptisch, denn nahezu jeder kann sich einen Wechsel in die 'digitale Streaming-Welt' nur dann vorstellen, wenn alles so funktioniert wie aktuell im linearen Fernsehen.
Wir werden die Entwicklung weiterhin gespannt beobachten, denn auch viele etablierte TV-Sender bauen aktuell ihre digitalen Angebote immer weiter aus, um sich der 'neuen', wachsenden Konkurrenz zu erwehren.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Marco Kewe (Tel.: 02173 9537583, Email:
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