Okt. 13, 2014

Frauen und Shopping - So oder so ein Thema für sich

Das gleichermaßen verblüffende und paradoxe Phänomen
"Was geht eigentlich im Kopf einer Frau vor sich, wenn es um das Thema Shoppen geht?". Eine Frage, die sich nicht zuletzt wohl vor allem die Männerwelt regelmäßig stellt. Zu Recht? In einer aktuellen Grundlagenstudie zu diesem Thema hat sich das Monheimer Institut mit Frauen genau darüber unterhalten und ermittelt, was es mit der Psychologie des Shoppens auf sich hat.

Ob kopfschüttelnd, fasziniert oder einfach nur baff haben Männer mit Sicherheit schon häufig beobachtet, was ihre Frauen plötzlich für ungeahnte Fähigkeiten entwickeln, wenn es um das Thema shoppen geht. Ausdauer, Willenskraft und Leidenschaft, alles Eigenschaften, die sich in anderen Bereichen eventuell weniger ausgeprägt zeigen, nicht aber wenn es ums Shoppen geht. Regelrecht zu Höchstformen können sie auflaufen. Aber trifft das auf alle Frauen gleichermaßen zu? Kaum zu glauben liebe Männerwelt, aber 'Nein' lautet das Ergebnis unserer Untersuchung. Während für die einen der Kaufprozess das reinste Vergnügen ist und das Motto lautet 'Jäger/in sein zu dürfen ohne töten zu müssen', ist er für die anderen die reinste Qual. Auch eine regelrechte Achterbahn der Gefühle kann eine Frau im Shopping-Wahn bzw. -Zwang durchleben...

Die Shopping-Typen
Welche Frau kennt nicht die Situation vor dem heimischen – theoretisch gut bestückten (so die irrtümliche Denke der Männerwelt) – Kleiderschrank zu stehen und einfach nichts Passendes für den bevorstehenden Tag, die abendliche Feier oder welchen Anlass auch immer zu haben? 'Keine' dürfte die ernüchternde Antwort lauten. Für die einen ein guter Grund shoppen zu dürfen (im Folgenden unsere Shopping-Victims), für die anderen ein Anlass shoppen zu müssen (im Folgenden liebevoll Shopping-Muffel genannt).


So unterschiedlich die Geschmäcker auch sein mögen, so 'ticken' sie doch alle gleich, wenn es bei unseren Shopping-Victims heißt 'Die Kreditkarte darf glühen'. Shopping löst in dieser Personengruppe überwiegend positive Gefühle aus: sich selber belohnen, sich etwas Gutes tun, ja, es sich gut gehen lassen. Meistens ziehen sie spontan los, ein Impuls, der sie verleitet 'Bummeln' zu gehen, ein wirklicher Bedarf besteht dabei eher selten (auch wenn sie das selber anders sehen). Bei unseren Shopping-Muffeln ist es aber tatsächlich anders. Allein bei dem Gedanken an das Gedränge in überfüllten Städten, das Schlange stehen vor dem beengten und schlecht beleuchteten Raum (auch Umkleidekabine genannt), in dem man bei der Anprobe in 'verzerrenden' Spiegeln etwas anderes sieht als später zu Hause vor dem eigenen Spiegel und noch viele Aspekte mehr, die dazu führen, dass sich alleine bei dem Gedanken ans Shoppen bei dieser Personengruppe sprichwörtlich Kopfschmerzen und Unbehagen breit machen. Es wird so lange hinausgezögert bis es nicht mehr anders geht. Eine verschlissene Hose, kaputte Schuhe, der nahende Winter und keine Winterjacke im Schrank, es führt einfach kein Weg mehr dran vorbei. Mit Scheuklappen sind sie unterwegs auf der Suche nach dem, was sie suchen und tatsächlich auch brauchen. Sorgfältig wird vor dem Kauf abgewogen, Fehlkäufe (die einen erneuten Stadt-Bummel zur Folge hätten) sind strengstens zu vermeiden. Gut fühlen sich unsere Muffel erst dann, wenn sie den Shopping-Akt (erfolgreich) hinter sich gebracht haben. Erleichterung macht sich breit.

Bei unseren Shopping-Victims sieht das anders aus, kein tagelanges Ringen bis es losgeht, voller Vorfreude heißt die Devise, Glücksgefühle pur. Es wird alles angeschaut und angefasst, was einem über den Weg läuft, Stöbern rechts und links, egal, ob man das Kleidungsstück braucht oder nicht.

Dies war ein kurzer Ausflug in die Gefühlswelten und die Vorgänge in den Köpfen von Frauen frei nach dem Motto 'Shoppen muss bzw. darf jeder'.

Für weitere Informationen zu unseren Shopping-Typen sowie deren Gefühlswelten und Verhalten beim Shoppen wenden Sie sich bitte an Herrn Wolfgang Schlünzen (Tel.: 02173 9537566, Email:
w.schluenzen@monheimerinstitut.com).


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