Was mussten die Sportler nicht alles für Kritik einstecken, wenn es um das Mitsingen der Nationalhymne geht. Bei Olympia genauso wie beim Fußball. Wir haben uns mal in puncto Textsicherheit in der Bevölkerung umgehört…
Jeder Zweite kann ein bisschen, jeder Fünfte kann es nichtDas Monheimer Institut wollte einmal wissen, ob denn die deutsche Bevölkerung in der Lage wäre, die Hymne mitzusingen. Dazu wurde im August 2012 eine repräsentative Umfrage bei 600 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren durchgeführt.
Die Antwort lautet: Lediglich die Hälfte kennt den Text der Nationalhymne vollständig. Jeder Fünfte hat überhaupt keine Kenntnisse zum Text.
Aber 80 % können immerhin die erste Liedzeile. Mit jeder weiteren Liedzeile reduziert sich die Textsicherheit. Nach dem ersten Reim weiß nur noch die Hälfte der Befragten, wie es weitergeht.
Dabei kommt es teilweise auch zu amüsanten 'Textmodifikationen' wie z.B. '…dafür lasst uns alle stehen, vereint mit Herz und Verstand…' oder auch '…blüh im Ganzen deines Glückes, glühe deutsches Land…'.
Männer und Ältere wissen es besserFrauen haben geringere Kenntnisse in Bezug auf die Nationalhymne und liegen durchgängig ca. 10 % hinter den Männern.
Auch sind die unter 30-Jährigen deutlich weniger bewandert als die über 30-Jährigen.
Denkt man an die Diskussionen zur Mitsingpflicht etc., die einigen Sportlern unterstellt, sie wollten die Hymne nicht mitsingen, legen unsere Ergebnisse nahe, dass die Sportler vielleicht einfach nicht können, selbst wenn sie wollten…
Bei Rückfragen oder weiteren Informationen wenden Sie sich gerne an Alexandra Schawe, Tel.: 02173 9537575, Email:
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